Elektroheizung

Der Begriff Elektroheizung bezeichnet ein Heizgerät, bei dem Wärme durch elektrischen Strom erzeugt wird. Die Wärmewirkung entsteht, indem sich ein elektrischer Leiter mit einem bestimmten Widerstand aufgrund des durchfließenden Stroms erhitzt. Die erzeugte Wärme kann, je nach Art der Elektroheizung, entweder direkt abgegeben oder gespeichert und danach in den Raum abgestrahlt werden. Obwohl auch Wärmepumpen elektrischen Strom zur Wärmeerzeugung benötigen, fallen diese nicht unter den Begriff der Elektroheizung. Sie verwenden den elektrischen Strom lediglich zum Betrieb des Kompressors. Die eigentliche Wärmeerzeugung findet an anderer Stelle statt.

Die unterschiedlichen Arten von Elektroheizungen

Bei allen Elektroheizungen ist das Prinzip der Wärmeerzeugung gleich, denn es beruht auf dem Stromfluss durch einen widerstandsbehafteten Leiter. Dennoch unterscheiden sich die verschiedenen Arten von Elektroheizungen stark. Grundsätzlich ist zwischen elektrischen Direktheizungen und Elektrospeicherheizungen zu differenzieren. Während bei Direktheizungen die Wärme direkt an den umgebenden Raum abgegeben wird, erwärmen Elektrospeicherheizungen einen meist zentralen Wärmespeicher und geben die erzeugte Wärme zeitlich versetzt und an anderen Orten wieder ab.

Zu den elektrischen Direktheizungen zählen unter anderem Heizlüfter, die mittels eines Gebläses die Wärme in die Raumluft übertragen, Infrarotstrahler und elektrische Fußboden- und Wandheizungen. Auch elektrische Radiatoren gehören in der Regel zur Kategorie der Direktheizungen. Zwar speichern sie die Wärme nach dem Tauchsiederprinzip in Öl, geben sie aber auch direkt an den Raum ab.

Zentrale Elektrospeicherheizungen beruhen oft auf dem Prinzip von Nachtspeicheröfen. Sie erzeugen die Wärme in den Nachtstunden mit günstiger angebotenem Nachtstrom und geben sie tagsüber in einzelnen Räumen über Heizkörper wieder ab.