Elektrosmog

Was ist eigentlich Elektrosmog?

Als Elektrosmog werden alle elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Felder und Strahlungen bezeichnet, die durch den Menschen künstlich erzeugt werden und die teilweise als biologisch gefährlich gelten. Der zugrundeliegende Begriff „Smog“ aus dem Englischen beschreibt dabei die Kombination von „smoke“ (Rauch) und „fog“ (Nebel), die zu einer gesundheitsschädlich überhöhten Konzentration an Schadstoffen in der Luft führen kann. Daran angelehnt ist Elektrosmog das überhöhte Auftreten von elektromagnetischen Feldern mit potenziell gesundheitsschädlichen Auswirkungen.

Wie entsteht Elektrosmog?

Elektrische und magnetische Felder sind auf der Erde schon immer vorhanden. Zusätzlich zu diesen natürlichen Feldern erzeugen jedoch elektrische Geräte und Einrichtungen in Industrie und Haushalt künstliche elektromagnetische Felder, kurz WMF. Während magnetische Gleichfelder rund um elektrische Leiter entstehen, in denen Gleichstrom fließt, entstehen elektromagnetische Wechselfelder rund um wechselstromdurchflossene Leiter. Dabei ist zwischen hochfrequenten und niederfrequenten Feldern mit potenziell unterschiedlichen biologischen Auswirkungen zu differenzieren.

Wie schädlich ist Elektrosmog?

Was durch die Felder im Körper von Menschen und anderen Lebewesen ausgelöst oder nicht ausgelöst wird, ist bis heute sehr umstritten. Über die Gefährlichkeit von Elektrosmog gibt es daher mittlerweile viele Studien, die sich in den festgestellten Ergebnissen und Schlussfolgerungen jedoch widersprechen. Durch wissenschaftliche Untersuchungen belegt ist lediglich die thermische Wirkung von Hochfrequenz auf wasserhaltiges Gewebe und daher auch auf den menschlichen Körper. An dieser nachgewiesenen Wirkung orientieren sich auch die festgelegten Grenzwerte zur Gewährleistung von Sicherheit und Verhinderung gesundheitlicher Schäden im Rahmen der elektromagnetischen Umweltverträglichkeit, kurz EMVU. In Deutschland werden die frequenzabhängigen Grenzwerte für elektromagnetische Felder und Strahlungen u.a. in der „26. Verordnung zur Durchführung des Bundes-immissionsschutzgesetzes“ geregelt.

Davon abgesehen wird von manchen Wissenschaftlern aber auch angenommen, dass die im Alltag aktuell übliche elektromagnetische Strahlung selbst bei geringer Frequenz und vernachlässigbaren thermischen Wirkungen auf den menschlichen Organismus gesundheitsschädliche Auswirkungen hat. Argumentativ wird dabei die Tatsache herangezogen, dass die Schädlichkeit von ionisierenden Strahlungen durch radioaktive oder chemische Substanzen ebenfalls erst spät festgestellt wurde.