Emission

Was bedeutet das Wort Emission?

Emission bedeutet im Deutschen so viel wie „Aussendung“ und bezeichnet ganz allgemein die Abgabe von Stoffen oder Energien in die Umwelt. In der Umwelttechnik und im Zuge der globalen Erwärmung hat der Begriff eine negative Konnotation erfahren und bezieht sich auf ausgesendete Störfaktoren, welche die Umwelt verunreinigen.

Wie werden Emissionen verursacht?

Die Quelle bzw. den Aussender einer Emission nennt man Emittent. Emissionen können anthropogenen Ursprungs sein – das bedeutet dann, dass sie vom Menschen verursacht werden. In der Regel sind als direkte Verursacher solcher Verunreinigungen technische Anlagen wie Kraftwerke, Kraftfahrzeuge oder Industriebetriebe gemeint. Nicht nur Belastungen der Umwelt durch schädliche Stoffe, sondern auch durch z.B. Schall oder Energie fallen unter den Begriff. Es existieren allerdings auch natürliche Emittenten. Darunter fallen z.B. Rinder und Sümpfe, die Methan emittieren, Vulkane, die Schwefeldioxid emittieren, oder radioaktive Strahlung emittierende Gesteine.

Welche Bedeutung haben Emissionen für die Umwelt?

Grundsätzlich hat es sich der Umweltschutz zur Aufgabe gemacht, schadstoffreiche Emissionen im Sinne einer nachhaltigen Energiepolitik an ihrer Quelle einzudämmen oder bestenfalls komplett abzustellen. Denn neben der Luft-, Boden- oder Gewässerverschmutzung sehen sich auch die Menschen gesundheitsschädlichen Belastungen ausgesetzt. Gerät Schwefeldioxid durch Abgase in die Luft, kann er sich mit Regen verbinden, so dass der sogenannte saure Regen entsteht, welcher einen Hauptfaktor für das Waldsterben darstellt. Emittierte Treibhausgase wie CO2 werden hingegen als eine der Hauptursachen für die globale Erwärmung angesehen.

Worin unterscheiden sich Emission und Immission?

Jede Emission bewirkt eine Immission. Während sich der Begriff Emission also auf den Ausstoß von schädlichen Stoffen selbst bezieht, beschreibt Immission die Einwirkung der Verunreinigungen auf Luft, Boden, Wasser, die darin lebenden Organismen und die Menschen. Jede Immission wird demzufolge von einem (oder von mehreren) Emittenten verursacht.

Welche Regulierungen helfen bei der Emissionsminderung?

Gesetzliche Maßnahmen bestimmen für technische Anlagen die Höhe der noch zulässigen Emissionsraten. In Deutschland wurde das sogenannte Bundes-Immissionsschutzgesetz etabliert, welches Grenzwerte für Emissionen anordnet sowie z.B. Vorschriften für Bauvorhaben, für die Wärmeisolation von Gebäuden oder für Brenn- und Treibstoffe festlegt. Das Gesetz gilt für alle Anlagen – und greift daher nicht nur für industrielle Großanlagen, sondern auch für konventionelle Gebrauchsgegenstände wie Fenster. Das Genehmigungsverfahren für Anlagen stellt sich dabei oftmals als komplexes Unterfangen dar, da sämtliche Umweltauswirkungen beachtet werden müssen. Die Betreiber einer Anlage, die unter das Immissionsschutzgesetz fällt, sind außerdem auch nach erfolgter Genehmigung nicht vor neuen Anforderungen geschützt, die sich z.B. nach dem technischen Fortschritt richten.