Gasheizung

Als Gasheizung bezeichnet man eine Heizungsanlage, die durch die Verbrennung von Gasen funktioniert. Dabei kommen mehrere brennfähige Gase in Frage: Am häufigsten wird Erdgas verwendet, welches hauptsächlich aus hochentzündlichem Methan besteht. Darüber hinaus sind sogenannte Flüssiggase geeignet, die aus einer Mischung von Propan und Butan bestehen. Alternativ ist das Befeuern von Gasheizungen mit Stadtgas oder Biogas möglich.

Wie kann ich bei meiner Gasheizung Gas sparen?

Gerade bei älteren Häusern sind oft verschiedene Modernisierungsmaßnahmen sinnvoll, um langfristig viel Energie und Geld sparen zu können. Eine wirkungsvolle Maßnahme ist dabei z.B. die Ersetzung eines alten Kessels durch eine moderne Heizungsanlage mit Brennwerttechnik. Mithilfe der Brennwerttechnik kann die Abwärme der anfallenden Abgase genutzt werden, so dass im Schnitt etwa 20 bis 40 % Gas eingespart werden können und die Anschaffungskosten relativ schnell wieder eingespielt sind. Auch die Ergänzung einer Gasheizung durch eine thermische Solaranlage kann eine hilfreiche unterstützende Maßnahme sein. Solche Anlagen werden auf dem eigenen Hausdach installiert und liefern in der Übergangsphase von Frühjahr bis Herbst ausreichend Wärme, um die Warmwasserbereitung durch die Gasheizung zu ersetzen und so viel Gas zu sparen.

Grundsätzlich ist zudem eine gute Wärmedämmung des Wohngebäudes wichtig, denn sie verringert den Wärmeverlust und beeinflusst damit indirekt den Gasverbrauch und die anfallenden Kosten. Hierfür gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten. Wenig aufwändige Dämmungen – z.B. von freiliegenden Rohren für das Brauch- und Heizungswasser – können ebenfalls zu einem niedrigeren Gasverbrauch beitragen.

Welche Alternativen gibt es zur Öl- oder Gasheizung?

Eine mögliche Alternative, die wie eine Gasheizung ebenfalls mit Erdgas funktioniert, sind die sogenannten Blockheizkraftwerke. Diese nutzen den fossilen Rohstoff effektiver als Gasheizungen, da sie gleichzeitig Wärme und Strom erzeugen. Auch Holzheizungen, die nicht zwangsläufig im eigenen Wohnraum betrieben werden müssen, sondern auch als Scheitholz- oder Pellets-Kessel im Keller als Zentralheizung aufgestellt werden können, stellen eine Alternative dar. Da Holzheizungen CO2-neutral sind, zählen sie dank verbesserter Filtertechnik mit zu den umweltfreundlicheren Systemen. Eine weitere Alternative stellt die Nutzung von regenerativen Energien mithilfe von Solartechnik oder Wärmepumpen dar. Bereits 2010 wurden rund ein Viertel aller neu gebauten Wohnungen in Deutschland mit einer Wärmepumpen-Heizung bestückt. Das Prinzip der Wärmepumpe ist dabei simpel erklärt: Die in der Luft, im Wasser oder im Erdreich gespeicherte Wärme wird ins Haus transportiert und anschließend auf das gewünschte Heizniveau erhitzt. Gerade bei Sanierungen von Häusern spielen Wärmepumpen mittlerweile eine essentielle Rolle.