Glühlampe

Eine Glühlampe, umgangssprachlich auch als Glühbirne bezeichnet, ist ein elektrisches Leuchtmittel. In der Glühlampe wird durch elektrischen Strom ein elektrischer Leiter, der sogenannte Glühdraht oder Glühfaden, aufgeheizt und so zum Leuchten gebracht. Als Erfinder der Glühlampe gilt der Amerikaner Thomas Alva Edison.

Aufbau und Funktionsweise einer Glühlampe

Der Glühdraht einer Glühlampe wird in der Regel aus Wolfram gefertigt, da Wolfram sehr hitzebeständig ist und auch bei sehr hohen Temperaturen nicht schmilzt. Er befindet sich in einem luftleeren oder mit Schutzgas gefüllten Glaskolben. Fließt elektrischer Strom durch den Glühdraht, wird dieser so stark erhitzt, dass er glüht. Je nach Bauform erreicht der Glühdraht dabei Temperaturen zwischen 1500 und 3000 °C.

Leistung und Effizienz von Glühlampen

In der Vergangenheit waren Glühlampen das dominierende Leuchtmittel. Der Wirkungsgrad einer konventionellen Glühlampe liegt jedoch bei nur etwa fünf Prozent. Dies bedeutet, dass beispielsweise eine Glühlampe mit 100 Watt Leistung nur ca. 5 Watt Licht abgibt – die übrigen 95 Watt gehen als Wärmestrahlung verloren. Da die Lichtausbeute so schlecht ist, ist in der Europäischen Union und in einigen anderen Ländern ein Herstellungs- und Vertriebsverbot von Glühlampen mit geringer Energieeffizienz geplant bzw. bereits in Kraft getreten. Die Glühlampen werden aus diesem Grund heute zunehmend durch Energiesparlampen oder LED-Leuchten ersetzt. Ein spezieller Typ von Glühlampe, die Halogenlampe, ist jedoch deutlich effizienter. Für sie gilt das Glühlampenverbot daher nicht.

Lebensdauer von Glühlampen

Eine typische Glühlampe für die Nutzung im Haushalt hat eine durchschnittliche Lebensdauer von etwa 1000 Stunden. Die Lebensdauer kann sinken, wenn die Glühlampe häufig ein- und ausgeschaltet oder mit erhöhter Spannung betrieben wird.