Gütesiegel

Gütesiegel oder Qualitätssiegel sind schriftliche oder grafische Kennzeichnungen für Produkte oder Dienstleistungen, die dem Verbraucher eine bestimmte Güte bzw. Qualität signalisieren sollen. Die Gütesiegel werden von Institutionen an die Hersteller und Dienstleister vergeben, sofern diese die jeweils notwendigen Bestimmungen erfüllen. Diese Bestimmungen können sich nicht nur auf die Qualität des Produkts oder der Dienstleistung selbst, sondern beispielsweise auch auf bestimmte Sicherheitsanforderungen oder Umwelteigenschaften beziehen.

Wann ein Gütesiegel aussagekräftig ist

Für die Kreierung eines Gütesiegels gibt es keine gesetzlichen Regelungen. Problematisch ist daher, dass Unternehmen Siegel mit mehr oder weniger strengen Standards und mit mehr oder weniger Transparenz für den Verbraucher vermarkten können. Zum Teil stellen Hersteller sich sogar selbst Gütesiegel für eigene Produkte aus, um damit in der Öffentlichkeit ein umweltfreundlicheres Image zu erhalten. Zu erkennen, welches Gütesiegel tatsächlich eine Aussage über besondere Qualität oder Umweltfreundlichkeit eines Produkts oder einer Dienstleistung signalisiert, ist für Verbraucher daher sehr schwierig. Auf jeden Fall sollte ein aussagekräftiges Gütesiegel alle seine Kriterien und Bewertungsmaßstäbe offenlegen. Diese sollten durch ein anerkanntes und unabhängiges Institut festgelegt und deren Einhaltung durch ein ebensolches überprüft werden.

Einige bekannte Gütesiegel

Im Energiebereich gibt es beispielsweise den „Energy Star“ als Gütesiegel für energiesparende Geräte oder das GS-Siegel für geprüfte Sicherheit. Zudem haben sich einige Ökostrom-Gütesiegel etabliert, mit denen Umweltfreundlichkeit bei der Stromerzeugung zertifiziert werden kann. Vertrauenswürdige Gütesiegel sind das „Grüner Strom Label", kurz GSL, und „ok-power". Beide werden nur an Versorger vergeben, die ihren elektrischen Strom aus erneuerbaren Energien oder aus Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung beziehen.

Tchibo Ökostrom ist mit dem „ok-power“-Label zertifiziert.