Klimawandel

Was ist der Klimawandel?

Unter Klimawandel versteht man die Veränderung von Klima auf der Erde – unabhängig davon, ob diese Veränderung durch natürliche oder menschlich bedingte Ursachen auftritt. Es kann sich dabei sowohl um eine Erwärmung als auch um eine Abkühlung über unterschiedliche Zeiträume hinweg handeln.

Welche Ursachen und Folgen hat der Klimawandel?

Klimaveränderungen werden durch zahlreiche Prozesse und Ereignisse erklärt, die sich gegenseitig verstärken oder neutralisieren. Zu den natürlichen Ursachen für den Klimawandel gehört demnach beispielsweise der Einstrahlwinkel der Sonnenstrahlen, der sich je nach Umlaufbahn der Erde um die Sonne und je nach Neigung der Erdachse zyklisch verändert. Auch die Aktivitäten der Sonne selbst unterliegen verschiedenen Mechanismen, die auf der Erde Klimaveränderungen auslösen können. Eine weitere Erklärung für langfristigen Klimawandel ist der Kontinentaldrift: Die Theorie geht davon aus, dass Landmassen an den Polen vermehrt zu Schnee- und Eisbildung führen, da Land mehr Sonnenstrahlen reflektiert als Wasser. Da Eis aber noch mehr Sonnenstrahlen reflektiert als Land, kommt es zu einer sich selbst verstärkenden Abkühlung. Abruptere Klimawechsel treten auch durch externe Faktoren wie Asteroiden oder Vulkanausbrüche auf.

Das bekannteste Beispiel für eine menschlich bedingte Ursache globaler Erwärmung ist der sogenannte Treibhauseffekt, bei dessen Entstehung die fortschreitende Industrialisierung eine große Rolle spielt. Faktoren, die für den Treibhauseffekt mitverantwortlich gemacht werden sind Schadstoffe aus den Energiesektoren und dem Verkehr, die Abholzung der Wälder und die industrialisierte Landwirtschaft. Alle diese Punkte tragen erheblich zur Schadstoffemission bei und verursachen eine Erwärmung der Erde. UN-Klimaforscher halten einen Temperaturanstieg von 6,4 °C bis zum Jahr 2100 für möglich.

Als Folgen des Klimawandels können extreme Unwetter auftreten. Feuchte Regionen werden feuchter und trockene werden trockener. Auch auf die Landwirtschaft wirken sich die Temperaturen aus und führen zu sinkenden Getreideernten. Besonders betroffen sind daher die Entwicklungsländer und nicht die Industrieländer, die größtenteils für den Treibhauseffekt verantwortlich sind. Neben den Menschen sind auch Tierarten bedroht. Z.B. schwindet der Lebensraum von Tieren wie dem Eisbären mit den schmelzenden Polkappen immer rasanter.

Was können die Menschen gegen den Klimawandel tun?

Eine wichtige Maßnahme ist die Vermeidung unnötiger CO2-Emissionen. Unabhängige Ökostromanbieter nutzen die Energie aus alternativen Energiequellen. So wird der Ökostrom von Tchibo z.B. aus 100 % norwegischer Wasserkraft gewonnen, während auf Atom- oder Kohlestrom vollständig verzichtet wird.

Darüber hinaus ist es sinnvoll, so oft wie möglich mit Bus, Bahn oder Fahrrad zu fahren und vermehrt regionale Nahrungsmittel zu kaufen. Denn durch unnötig lange Transportwege entstehen viele überflüssige Emissionen. Im Haushalt sollten stromverbrauchende Geräte immer ausgeschaltet und nicht in den Stand-by-Modus geschaltet werden.