Kondensator

Ein Kondensator ist ein elektrisches Bauelement, das elektrische Ladung speichern und bei Bedarf wieder abgeben kann. Diese Fähigkeit des Kondensators wird auch als elektrische Kapazität bezeichnet. Genauer gibt die Kapazität dabei an, wie viel Ladung ein Kondensator bei einer Spannung von einem Volt speichern kann. Gemessen wird dies in der Einheit Farad. Heute befindet sich in vielen elektrischen Anlagen und in fast jedem elektronischen Gerät, vom Fernseher über den Kühlschrank bis zum Laptop, ein Kondensator.

Wie funktioniert ein Kondensator?

Ein Kondensator besteht aus zwei Elektroden mit geringem Abstand zu einander, die jeweils einen Stromanschluss besitzen. Zwischen den Elektroden befindet sich ein isolierender, d.h. nicht stromleitender, Bereich – das sogenannte Dielektrikum. Fließt Strom durch den Kondensator hindurch, wird eine Elektrode positiv und die andere negativ geladen und so ein elektrisches Feld aufgebaut, in dem die aufgebrachte Energie gespeichert wird. Nach einem solchen Ladevorgang bleibt die gesamte Energie als Feldenergie gespeichert, auch wenn die Spannungsquelle nicht mehr angeschlossen ist. Sie kann dann jederzeit durch den Anschluss eines Verbrauchers entnommen werden.

Welche verschiedenen Kondensatoren gibt es?

Je nach Einsatzgebiet des Kondensators, seiner Leistungsfähigkeit und der verwendeten Stromart variieren Größe und Zusammensetzung des Kondensators: Das Dielektrikum kann aus verschiedenen isolierenden Stoffen, beispielsweise aus Papier, Kunststoff, Keramik oder einem Elektrolyt, bestehen. Zudem gibt es sowohl Gleichspannungs- als auch Wechselspannungskondensatoren. Gleichspannungskondensatoren sind gepolt, d.h. bei ihnen ist darauf zu achten, dass die Anschlüsse nicht vertauscht werden. Ungepolte Kondensatoren können sowohl mit Wechselspannung als auch mit Gleichspannung betrieben werden. Die meisten in elektronischen Geräten verwendeten Kondensatoren sind gepolt.

Ist ein Kondensator das Gleiche wie ein Akku?

Ein Kondensator ist nicht das Gleiche wie ein Akku, obwohl es sich bei beiden um Energiespeicher handelt. Während im Kondensator eine physikalische Reaktion abläuft, durch welche Spannungen gehalten werden können, speichert ein Akku Strom mithilfe einer chemischen Reaktion.