kWh

Das Einheitenzeichen kWh steht für Kilowattstunde, d.h. für das Tausendfache der Maßeinheit Wattstunde. Eine Kilowattstunde gibt dementsprechend an, wie viel Arbeit bzw. Energie ein System mit einer Leistung von einem Kilowatt innerhalb von einer Stunde umsetzt. 1 kWh entspricht etwa 3,6 Megajoule.

Im alltäglichen Gebrauch hat sich die Kilowattstunde gegenüber der Wattstunde durchgesetzt. So wird der Verbrauch von elektrischem Strom und Heizwärme in der Regel in kWh von den Strom- und Wärmezählern erfasst und entsprechend in der Kostenabrechnung angegeben.

Der Unterschied zwischen kWh und kW/h

In der Alltagssprache wird die Einheit Kilowattstunde fälschlicherweise manchmal mit kW/h abgekürzt. Es handelt sich bei 1 kWh jedoch nicht um ein Kilowatt pro Stunde, sondern um ein Kilowatt, das innerhalb von einer Stunde verbraucht bzw. geliefert wird. Die Kilowattstunden ergeben sich also aus der Leistung in kW, die multipliziert – und nicht dividiert – wird mit der Zeit in Stunden. Verbraucht ein Elektrogerät beispielsweise innerhalb von zwei Stunden 2 kW Strom, müssen 2 kW x 2 h gleich 4 kWh Strom in diesem Zeitraum geliefert werden. Bei Kilowatt pro Stunde wären es 2 kW / 2 h gleich 1 kW/h.

Weitere Beispiele für Rechnungen mit kWh

Ein Elektrogerät, wie z.B. eine Energiesparlampe, mit einer Leistung von zwanzig Watt kann mit 1 kWh fünfzig Stunden lang betrieben werden (1000 Wh / 20 h gleich 50 h). Leben in einem Privathaushalt mit einer Gas- oder Ölheizung zwei Personen, verbraucht die Heizung im Jahr etwa 3650 kWh bzw. am Tag durchschnittlich 10 kWh Heizwärme. Die bezogene Leistung beträgt dann im Durchschnitt 10 kWh / 24 h gleich 417 W.