Leuchtstofflampe

Was ist eine Leuchtstofflampe?

Eine Leuchtstofflampe, auch Fluoreszenzlampe genannt, ist ein meist röhrenförmiges Leuchtmittel, in dem mithilfe einer Gasfüllung UV-Licht erzeugt und dann mit einer Schicht aus fluoreszierendem Leuchtstoff in sichtbares Licht umgewandelt wird. Leuchtstofflampen gehören zu den weltweit am häufigsten genutzten künstlichen Lichtquellen.

Wie funktioniert eine Leuchtstofflampe?

Das Funktionsprinzip einer Leuchtstofflampe unterscheidet sich stark von dem einer herkömmlichen Glühlampe: Die Gasfüllung in der Leuchtstofflampe besteht aus Quecksilberdampf und beinhaltet zusätzlich meist Argon. Durch Stromfluss zwischen zwei Elektroden an den Enden der Glasröhre wird dieser Quecksilberdampf zur Emission von ultravioletter Strahlung angeregt. Diese UV-Strahlung trifft auf eine Beschichtung aus fluoreszierendem Leuchtstoff an der Innenseite der Röhre und regt diesen dazu an, weißes Licht abzustrahlen. Mithilfe des Leuchtstoffes kann also das unsichtbare UV-Licht in sichtbares Licht umgewandelt werden.

Was sind die Vor- und Nachteile von Leuchtstofflampen?

Leuchtstofflampen haben gegenüber Glühlampen den Vorteil, dass sie in der Regel eine längere Lebensdauer und eine bessere Energieeffizienz erreichen, d.h. weniger elektrische Energie benötigen, um die gleiche Lichtmenge zu erzeugen. Eine noch bessere Effizienz können allerdings manche Lampen mit Leuchtdioden (LEDs) erreichen. Werden Leuchtstofflampen mit niederfrequentem Wechselstrom betrieben, können sie außerdem deutliche Schwankungen bei der Helligkeit ihres Lichts aufweisen, was jedoch in der Regel nicht wahrnehmbar ist. Erreicht eine Leuchtstoffröhre allerdings das Ende ihrer Lebensdauer, kann es zu störendem Flackern kommen. Außerdem müssen Leuchtstofflampen dem Recycling intakt zugeführt werden. Zerbricht die Glasröhre, tritt das giftige Quecksilber aus.

Warum glimmt eine Leuchtstofflampe, obwohl sie ausgeschaltet ist?

Bei Leuchtstofflampen kann es vorkommen, dass sie auch nach dem Ausschalten noch etwas nachglimmen. Der Quecksilberdampf wird dann durch sogenannten Kriechstrom weiterhin zur Emission von UV-Strahlung angeregt und da der Leuchtstoff in der Röhre sehr empfindlich ist, leuchtet die Lampe schwach. Die Strommenge ist jedoch so gering, dass sie vernachlässigbar ist und auch am Stromzähler nicht gemessen wird. Die Lebensdauer der Lampe wird ebenfalls nicht beeinträchtigt.