Regenerative Energien

Was sind regenerative Energien?

Als regenerative oder erneuerbare Energien werden jene Energiequellen bezeichnet, die im Grunde unbegrenzt zur Verfügung stehen oder sich verhältnismäßig schnell erneuern. Sie stellen somit einen Gegensatz zu den fossilen Energieträgern dar, welche sich erst über einen Zeitraum von mehreren Millionen Jahren regenerieren.

Welche Energiequellen zählen zu den regenerativen Energien?

Zu den regenerativen Energien zählen neben den bereits populären Vertretern Solarenergie, Wasser-, und Windkraft auch neuere Formen der Energiegewinnung. Dazu gehören beispielsweise die Nutzung von Biomasse oder Erdwärme. Die durch erneuerbare Quellen generierte elektrische Energie wird auch als Ökostrom bezeichnet. Diese Form des, durch regenerative Energien erzeugten, Stroms wird in Deutschland verstärkt ausgebaut: Bis zum Jahre 2020 soll der elektrische Strom zu 35 % aus regenerativen Energien gespeist werden.

Warum brauchen wir regenerative Energien?

Die globale Durchschnittstemperatur hat in den letzten 100 Jahren um 1,0 °C zugenommen, der Meeresspiegel stieg im selben Zeitraum um rund 12 cm an. Für den Klimawandel sind durch stetige Anreicherung der Atmosphäre mit Treibhausgasen und durch steigende CO2-Emission zu großen Teilen konventionelle Energieträger wie Braun- und Steinkohle verantwortlich. Bezüglich der Atomenergie haben in der Vergangenheit Unfälle in Atomkraftwerken gezeigt, dass diese Form der Energiegewinnung nach wie vor viele unaufhaltbare Risiken mit sich bringt und keine sinnvolle Alternative für die Zukunft bietet. Regenerative Energien hingegen weisen diese Gefahren nicht auf und stellen für die menschliche Gesundheit kein solches Risiko dar. Die regenerativen Energien stellen daher wichtige Eckpfeiler des ökologischen Bewusstseins dar und haben immer mehr an Relevanz gewonnen. Gerade in Deutschland wurden in den vergangenen Jahren aus diesem Grund regelmäßig Gesetze wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verabschiedet, um die Verwendung regenerativer Energien und die Steigerung der Energieeffizienz zu fördern.

Zudem sieht sich die Menschheit mit der Endlichkeit von fossilen Energieträgern konfrontiert. Fossile Brennstoffe gehen allmählich zur Neige und werden den Verbraucher in den kommenden Jahren immer mehr Geld kosten. Bei konstant bleibendem Verbrauch reichen die erschlossenen Erdgasvorkommen noch maximal sechzig Jahre aus.

Die regenerativen Energien schonen aber nicht nur die Umwelt und stehen weitestgehend unbegrenzt zur Verfügung, sondern schaffen auch eine Vielzahl von neuen Arbeitsplätzen. Im Jahr 2010 bot der Sektor bereits 367.000 Beschäftigte, wohingegen es ein Jahr zuvor nur 340.000 waren. Bis zum ökologischen Stichjahr 2020 sollen die erneuerbaren Energien rund 400.000 neue Stellen schaffen. Außerdem kann die Energiewende als ökonomische Chance begriffen werden: Eine grundlegende wirtschaftliche Neuausrichtung ist möglich, durch die Deutschland zur führenden Exportnation umweltschonender Technologien aufsteigen könnte.