Solarmodul

Solarmodule, auch als Photovoltaikmodule oder Solarpanels bezeichnet, sind Bauelemente von Photovoltaikanlagen, die Solarzellen zur Erzeugung von elektrischer Energie aus Solarenergie enthalten. Solarmodule bestehen typischerweise aus einem Aluminiumrahmen, in dem sich eine große Anzahl von Solarzellen unter einer transparenten Schutzabdeckung, z.B. einer entspiegelten Glasscheibe, befindet. Diese Solarzellen basieren meist auf Silizium. Eine Photovoltaikanlage enthält ein oder mehrere Solarmodule.

Verschaltung von Solarmodulen

Enthält eine Photovoltaikanlage mehrere Solarmodule, gibt es für deren Verschaltung verschiedene Methoden: Werden die Module in Reihe zu einem sogenannten String geschaltet, addieren sich die erzeugten Spannungen. Die Stromstärke richtet sich dabei allerdings nach dem schwächsten Solarmodul. Werden die Solarmodule hingegen parallel geschaltet, führt dies zu einer stärkeren Belastung der abgehenden Stromleitungen, wodurch höhere Energieverluste entstehen können. Häufig werden beide Methoden miteinander kombiniert, sodass z.B. mehrere in Reihe geschaltete Strings durch Parallelschaltung miteinander verbunden werden.

Elektrische Leistung eines Solarmoduls

Die Nennleistung, d.h. die vom Hersteller angegebenen Leistung, eines Solarmoduls wird in Watt Peak (Wp) angegeben. Um diese Leistung erreichen zu können, bedarf es optimaler Bedingungen, die über längere Zeiträume jedoch nur im Labor erzeugt werden können. In der Praxis können sie bedingt durch den wechselnden Sonnenstand nur kurzzeitig und abhängig von den Witterungsbedingungen nur zufällig erzeugt werden.

Zudem reagiert jedes Solarmodul anders auf die unterschiedlichen Lichtstärken und -farben. Die effektiven Leistungen und damit auch Erträge zweier Modultypen mit gleicher Nennleistung und unterschiedlicher Qualität können sich deshalb stark unterscheiden: Für den tatsächlichen Tagesertrag kann angenommen werden, dass ein Solarmodul mit einer Nennleistung von 100 Wp zwischen 50 und 700 Wattstunden Energie erzeugt.