Speicherkraftwerk

Ein Speicherkraftwerk ist ein Kraftwerk, in dem mithilfe eines geeigneten Energieträgers elektrische Energie gespeichert werden kann. Direkt kann elektrischer Strom nur mit Kondensatoren oder supraleitenden Spulen gespeichert werden. In der Regel ist es jedoch weitaus ökonomischer, den Strom in eine andere Energieform umzuwandeln und in dieser Form zu speichern. Nach diesem Prinzip funktionieren auch Speicherkraftwerke und machen sich dabei verschiedene Methoden und Speichermedien zunutze.

Bedeutung von Speicherkraftwerken für die Energiewende

In den verschiedenen Speicherkraftwerken wird elektrische Energie immer dann gespeichert, wenn ein Überschuss besteht und bei hoher Nachfrage wieder gezielt abgegeben. Auf diese Weise können Schwankungen im Energieverbrauch bzw. bei der Energiegewinnung ausgeglichen werden.

Speicherkraftwerke spielen vor allem im Zuge der Energiewende eine große Rolle, da die erneuerbaren Energiequellen oft nicht kontinuierlich Energie liefern können. So unterliegen z.B. Sonneneinstrahlung, Windstärke oder der Tidenhub des Meeres täglich oder im Lauf des Jahres Schwankungen und können darin auch nicht durch den Menschen beeinflusst werden. Um aber trotzdem Versorgungssicherheit gewährleisten zu können und die Schwankungen nicht zwangsläufig durch die Nutzung konventioneller Energieträger kompensieren zu müssen, werden geeignete Energiespeicher, zu denen Speicherkraftwerke gehören, immer wichtiger.

Pumpspeicherkraftwerke zur Energiespeicherung

Verbreitete Speicherkraftwerke, mit denen elektrische Energie über kürzere Zeiträume gespeichert werden kann, sind z.B. Pumpspeicherkraftwerke. Sie pumpen Wasser unter Aufwand elektrischer Energie in ein höher liegendes Wasserreservoir und leiten es bei Bedarf wieder hinunter. Das abwärts fließende Wasser wird durch eine Turbine geführt, die einen Generator antreibt. So wird die aufgewendete elektrische Energie wieder zur Verfügung gestellt.