Stromzähler

Ein Stromzähler ist ein Gerät, das die verbrauchte Menge an elektrischer Energie misst. Stromzähler kommen sowohl in Privathaushalten als auch im gewerblichen Umfeld überall dort zum Einsatz, wo elektrischer Strom bezogen wird. Da ein Stromzähler nicht die elektrische Stromstärke, sondern die verbrauchte elektrische Wirkleistung erfasst, lautet der physikalisch korrekte Ausdruck Energiezähler. Die Wirkleistung wird durch den Zähler dokumentiert, summiert und in kWh (Kilowattstunden) angegeben. Bereitgestellt werden die Stromzähler meist von den Energieversorgungsunternehmen. Für die jährliche Abrechnung werden sie dann in der Regel einmal jährlich abgelesen.

Arten von Stromzählern

Bis heute weit verbreitet sind die sogenannten Ferraris-Zähler, die nach dem Induktionsprinzip funktionieren: Dabei werden durch den Wechselstrom und die Netzspannung magnetische Felder erzeugt, die ein Drehmoment auf eine Aluminiumscheibe, die sogenannte Ferraris-Scheibe, ausüben. Die Drehgeschwindigkeit der von außen sichtbaren Scheibe ist zur elektrischen Wirkleistung proportional. Das bedeutet, dass die Zahl der Umdrehungen proportional zur bezogenen Energiemenge ist. Mithilfe eines mechanischen Zählwerks, das mit der Aluminiumscheibe verbunden ist, kann dann die verbrauchte Energie in kWh angezeigt werden.

Moderne Stromzähler funktionieren ohne solche mechanisch bewegten Elemente. Eine elektronische Schaltung verarbeitet die Messwerte und ermittelt so die Wirkleistung. Dabei können intelligente Stromzähler, auch Smart Meter genannt, über eine DSL-Leitung mit dem Energieversorger verbunden sein. Durchschnittlich vier Mal stündlich werden dann die Daten übermittelt, die auch vom Verbraucher über das Internet abgerufen werden können. Die intelligenten Stromzähler messen also nicht nur die Gesamtmenge des verbrauchten Stroms im Jahr, sondern halten im Detail fest, wann genau wie viel elektrische Energie bezogen wurde.