Verbrauch

Verbrauch, bzw. genauer Energieverbrauch, ist die umgangs- und wirtschaftssprachliche Bezeichnung für den Verbrauch von Energieträgern bzw. für den Umsatz von Endenergie. Aus physikalischer Sicht kann Energie in einem geschlossenen System nicht verbraucht werden. Die Energie, die in der Natur in Form von verschiedenen Energieträgern vorliegt, wird in nutzbare Endenergie umgewandelt, dem Verbraucher zur Verfügung gestellt und von diesem in Nutzenergie umgewandelt.

Verbrauch von Primär-, Sekundär- oder Tertiärenergie

Zur Feststellung des Verbrauchs von Energie kann entweder die vom Verbraucher tatsächlich genutzte Energie oder die für deren Bereitstellung insgesamt benötigte Energie betrachtet werden. Die in der Natur vorliegende Energie, die Primärenergie, wird zunächst mithilfe unterschiedlicher technischer Verfahren in andere Energieformen wie z.B. elektrische Energie umgewandelt. Man spricht dann von Sekundärenergie oder von Endenergie – da sie zum Endkunden geliefert wird. Beim Verbraucher bzw. beim Verbrauch erfolgt dann der letzte Umwandlungsschritt zur Tertiärenergie bzw. Nutzenergie. Da bei den verschiedenen Umwandlungsprozessen abhängig vom jeweiligen Wirkungsgrad Energieverluste anfallen, unterscheiden sich die Zahlen über den Verbrauch je nachdem, ob dafür die Primär-, Sekundär- oder Tertiärenergie betrachtet wird.

Verbrauch und die Energiewende

Die Bereitstellung von elektrischer Energie ist eine der Hauptursachen für den hohen CO2-Ausstoß in den Industrieländern. Werden erneuerbare Energiequellen genutzt, wird zwar in der Regel weniger CO2 produziert, doch ihr Anteil an der Energieversorgung kann nur schrittweise gesteigert werden. Für eine flächendeckende Versorgung mit elektrischem Strom werden weiterhin konventionelle Energieträger benötigt. Zu den Bestandteilen der Energiewende gehört es daher auch, die Entwicklung energieeffizienter Geräte zu fördern, deren Verbrauch an elektrischem Strom geringer ausfällt.