Warmwasserspeicher

Warmwasserspeicher sind Geräte, die bestimmte Mengen Wasser erhitzen und auf einem konstanten Temperaturniveau bis zu 100 °C warmhalten. Meist sind sie fest installiert, werden durchgehend mit Wasser befüllt und weisen eine Wärmedämmung auf, um Wärmeverluste zu reduzieren. Im Gegensatz dazu speichern sogenannte Kochendwassergeräte, auch Boiler genannt, das Wasser nicht dauerhaft, sondern erhitzen es jeweils unmittelbar vor dem Gebrauch.

Aufbau und Funktionsweise von Warmwasserspeichern

Während in der Vergangenheit Warmwasserspeicher eine eigene Brennkammer aufwiesen, durch die das Wasser im Speicher mit Brennstoffen wie Holz oder Kohle erhitzt werden konnte, sind sie heute oft als Wärmetauscher mit einem Heizkessel oder einer thermischen Solaranlage verbunden. Das dort erhitzte Heizungswasser fließt dann durch ein wendelförmiges Rohr durch den Warmwasserspeicher und gibt die Wärmeenergie an das im Speicher befindliche Trinkwasser ab. Anschließend verlässt es den Speicher und wird wieder zum Heizkessel zurückgeleitet. Stattdessen ist aber auch eine interne elektrische Wärmequelle wie ein Elektroheizstab zur Erwärmung des Wassers möglich. Mithilfe eines eingebauten Reglers ist die Temperatur manuell einstellbar, wobei kurze Wartezeiten bis zum Erreichen der gewünschten Temperatur eingerechnet werden müssen.

Größe von Warmwasserspeichern

Dem jeweiligen Anwendungsgebiet entsprechend gibt es Warmwasserspeicher in verschiedenen Größen: Kleinere Geräte mit 5 bis 15 Litern Fassungsvermögen werden beispielsweise als Alternative zur zentralen Warmwasserversorgung bei einzelnen Wasch- und Spülbecken in Bad und Küche verwendet. Ganze Wohneinheiten können durch Speicher mit Fassungsvermögen zwischen 70 und 200 Litern mit Warmwasser versorgt werden. Ein- und Mehrfamilienhäuser werden mit großen Warmwasserspeichern mit zum Teil mehreren tausend Litern Fassungsvermögen betrieben, die dabei oft auf Nachtstrom zurückgreifen.