Windpark

Als Windpark wird eine räumliche Ansammlung von Windkraftanlagen bezeichnet, die vom selben Betreiber geführt werden oder eine technische Einheit bilden können, d.h. den gewonnenen elektrischen Strom gemeinsam in das Stromnetz einspeisen. Windparks befinden sich in Regionen mit möglichst hohen Windgeschwindigkeiten, um auch eine möglichst hohe Stromausbeute zu erzielen. In Deutschland zählt dazu beispielsweise die Nordseeküste. Die Anzahl der Windkraftwerke, die ein Windpark umfasst, kann zwischen drei bis weit über hundert Anlagen liegen.

Verschiedene Arten von Windparks

Windparks können im Binnenland (onshore), an der Küste (nearshore) oder auf dem offenen Meer (offshore) errichtet werden. Offshore-Windparks werden zum Teil zwar auch als Hochsee-Windparks bezeichnet, werden jedoch bisher ausschließlich auf Festlandsockeln gebaut. Die Stromerträge sind bei diesen Windparks höher als bei solchen an Land. Speziell bei großem Abstand von der Küste und großer Wassertiefe sind z.B. Errichtung und Betrieb aber auch sehr viel kostenintensiver.

In der Regel wird außerdem zwischen geplanten Windparks und sogenannten gewachsenen Windparks unterschieden. Gewachsene Windparks entstehen dabei lediglich durch die räumliche Nähe nacheinander errichteter Windkraftwerke und stellen daher häufig eine Ansammlung unterschiedlicher Anlagentypen dar.

Vermeidung von Energieverlusten in Windparks

Bei einer Windenergieanlage ist nicht die maximale Leistung ausschlaggebend, sondern der optimale Energieertrag. In einem Windpark müssen störende Beeinflussungen zwischen mehreren Windturbinen verhindert werden. Um zu vermeiden, dass sich die einzelnen Windkraftanlagen gegenseitig abschatten und dadurch Energieverluste entstehen, werden die Anlagen mit einem Mindestabstand zueinander aufgestellt. Dabei hilft die Nutzung von Anlagen mit unterschiedlichen Nabenhöhen dabei, den Abstand zu vergrößern, ohne dass der Windpark zu weitläufig wird.