Memory selber machen - Pappdeckel Familien Memory

Seit Jahrzehnten ist Memory aus der Spielesammlung der meisten Menschen nicht mehr wegzudenken. Wie kaum ein anderes Spiel begeistert Memory Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Das liegt vor allem an seinen bestechend einfachen Regeln, die bereits von Kindern ab drei Jahren verstanden werden. Aber auch für Erwachsene stellt Memory jedes Mal aufs Neue einen großen Spielespaß dar. So ist Memory seit jeher das perfekte Spiel, um Jung und Alt an einem Spieltisch zusammenzubringen. Noch dazu, weil Kinder nicht selten gegen die Erwachsenen gewinnen.

Das Spiel Memory erschien erstmals im Jahre 1959 im heutigen Ravensburger Spieleverlag. In den Jahren zuvor gab es bereits erste Versionen des Spieles, die jedoch keinen kommerziellen Erfolg hatten. Das ursprünglich „Zwillingsspiel“ genannte Spiel wurde von Ravensburger unter dem Namen „Memory“ vermarktet und ist mit mehr als 75 Millionen verkauften Exemplaren in 70 Ländern eines der erfolgreichsten Spiele aller Zeiten.

Die Regeln von Memory sind denkbar einfach. Das Spiel besteht aus einer bestimmten Anzahl an Kärtchen, von denen immer zwei gleich sind (Paare). Zu Beginn werden alle Kärtchen verdeckt (mit der Rückseite nach oben) ausgelegt. Die Spieler versuchen im Wechsel durch das Aufdecken von jeweils zwei Kärtchen die passenden Paare zu finden. Findet ein Spieler in einem Zug ein Paar, darf er es behalten und ist weiter am Zug.

Bei Memory handelt es sich somit um ein Gedächtnisspiel. Spieler mit einem guten Kurzzeitgedächtnis sind dabei zweifellos gegenüber anderen im Vorteil. Interessanterweise haben Untersuchungen gezeigt, dass Kinder aufgrund ihrer anderen Gehirnstruktur beim Memory spielen gegenüber Erwachsenen im Vorteil sind. Sie scheinen sich die Positionen der Kärtchen besser merken zu können, was eine gute Erklärung für die Beliebtheit des Spieles bei Kindern ist.

Memory wird heutzutage in unterschiedlichsten Varianten und für verschiedene Altersgruppen angeboten. Bereits Kinder ab drei Jahren können das Spiel mit wenigen Kärtchen und einfachen Motiven spielen. Für ältere Kinder und Erwachsene bieten sich Memory-Spiele mit mehr Kärtchen und komplexeren Motiven an. Die Bandbreite der angebotenen Kartenmotive reicht von Gegenständen über Tiere und Orte bis zu Figuren aus Film und Fernsehen oder abstrakten, geometrischen Formen.

Um Ihr eigenes, personalisiertes Familienmemory zu erstellen, benötigen Sie gar nicht viel. Als Material reichen:

● Ein altes Spiel oder selbstgebastelte quadratische Kärtchen
● Eine Schere,
● Ein Lineal
● Ein Klebestift

Wenn Sie sich beim Memory selber machen die Arbeit ersparen wollen, die Kärtchen selbst auszuschneiden, können Sie auch auf ein altes Spiel zurückgreifen. Die Größe und die Motive der Memory-Kärtchen sind schließlich nicht vorgegeben. Wichtig ist jedoch, dass die Kärtchen quadratisch sind. In der Regel haben sie eine Größe von rund 5 x 5 Zentimetern.
Die Motive für Ihr DIY-Familienmemory können Sie am Computer selbst erstellen. Durchforsten Sie Ihre Fotosammlung nach den besten Schnappschüssen von Familienmitgliedern oder Orten, zu denen Ihre Familie einen starken Bezug hat. Bringen Sie mit einem beliebigen Programm die Bilder auf die Größe der Kärtchen und drucken Sie sie im Anschluss aus. Vergessen Sie nicht, jedes Bild zweimal auszudrucken! Zum Schluss müssen Sie die ausgedruckten Fotos nur noch zuschneiden und auf den Kärtchen aufkleben. Die Rückseite der Kärtchen können Sie ebenfalls nach eigenem Gutdünken gestalten.
Ein Memory selber zu machen, ist ganz einfach und auch eine tolle gemeinsame Arbeit mit Kindern. Binden Sie die Kleinen bei den Bastelarbeiten ein, dann beginnt der Spaß bereits vor dem ersten Spiel!