Wandertipps für Anfänger

Wandern hält fit, tut der Seele gut und führt Sie zu Fuß in die Natur. Frische Luft strömt in Ihre Lungen, wenn Sie durch duftende Wälder marschieren oder auf Berggipfeln atemberaubende Aussichten genießen. Damit Sie sich bei Ihrem Ausflug unter freiem Himmel rundum wohlfühlen, geben wir Ihnen im Folgenden hilfreiche Wandertipps. Damit bekommen Sie als Anfänger einen Überblick, welche Wanderausrüstung Sie benötigen und wie lang die Strecke für den Einstieg sein sollte.

Falls die Wanderlust Sie zum ersten Mal gepackt hat, beginnen Sie am besten mit kurzen Wanderungen in möglichst flachem Gelände. Für Einstiegstouren ist es ratsam, nicht mehr als zehn bis zwölf Kilometer einzuplanen. Schließlich wollen Sie sich an den Landschaften und der Bewegung erfreuen, statt schnell zu ermüden. Außerdem sollten Sie an besonders schönen Orten Pausen machen, um erstens die Natur bewusst wahrzunehmen und zweitens Ihre Batterien wieder aufzuladen.

Wanderwege werden anhand einer Skala in unterschiedliche Schwierigkeitsgrade eingeteilt. Einer der wichtigsten Wandertipps für Anfänger lautet, Bergtouren mit Schwierigkeitsstufe 1 zu starten und unbefestigtes Gelände inklusive großer Höhen den Profis zu überlassen. Wählen Sie befestigte Wege mit geringen Steigungen – zum Beispiel in einem Gebiet, das Sie bereits kennen oder über das Sie sich vorher gut informiert haben. Auch einfache Wanderungen können Sie mit tollen Extras wie Seen, Kuhweiden und Aussichtspunkten aufwerten. Für abenteuerliche Kletterpartien bedarf es Übung, Kondition und Trittfestigkeit. Sofern steile An- und Abstiege Sie reizen, ist es am Anfang sinnvoll, professionelle Begleitung mitzunehmen.

Kinder gehen langsamer und schaffen weniger Kilometer als Erwachsene. Deshalb dauern gemeinsame Wanderungen etwa 1,5-mal so lange. Weil die Kleinen unterwegs nach Herzenslust spielen wollen, achten Sie auf Pausen und reichern Sie die Tour mit Wissen an. Veranstalten Sie beispielsweise ein Quiz, um Ihrem Kind Flora und Fauna näherzubringen. Lassen Sie es an Hängen und in der Nähe von Seilbahnen nie aus den Augen. Auch bei Wanderungen mit Hund ist Sicherheit das A und O. Prüfen Sie den Zecken- und Impfschutz Ihres Vierbeiners. Da in manchen Gebieten Anleinpflicht herrscht und Sie nicht wissen, wie Ihr Hund auf Wildtiere reagiert, nehmen Sie eine Leine mit. Gleiches gilt für Proviant. Gönnen Sie Ihrem Tier Pausen und bedenken Sie dessen Kondition. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Tierarzt.

Für Tagestouren mit wenig Gepäck eignen sich halbhohe Wanderschuhe mit starken, griffigen Sohlen. Hier gilt die Faustregel: Je leichter der Schuh, desto weniger ermüden die Füße. Vergewissern Sie sich, dass die Wanderschuhe hoch genug sind, um Ihre Knöchel zu schützen.

Wandern bedeutet körperliche Anstrengung, die zu Energieverlust führt. Mit kohlenhydratreicher Kost können Sie Ihre Energiespeicher wieder auffüllen. Daher essen Sie am besten schon am Abend vor der Wanderung Getreideprodukte wie Nudeln oder Vollkornbrot. Aber Vorsicht: Zu viele Kohlenhydrate machen müde! Gönnen Sie sich daher unterwegs frisches Obst und Gemüse oder Eiweißriegel, um Ihre Kraft auf einem konstanten Niveau zu halten. Trinken Sie dabei ausreichend Wasser oder isotonische Getränke wie Apfelschorle und ungesüßte Tees.

Wer wandert, der riskiert, während der Tour umzuknicken oder zu stolpern. Deshalb bleiben Sie auf markierten Wegen, setzen Sie Ihre Schritte vorsichtig und gehen Sie auf unebenem Untergrund langsam. Kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Standort, suchen Sie bei Schlechtwettereinbrüchen umgehend Schutz und machen Sie Pausen, sobald Sie Erschöpfung spüren. Im Notfall wählen Sie 112. Wenn Sie diese Regeln beachten, können Sie sicher sein, dass Ihnen der Spaß beim Wandern erhalten bleibt!