Bitter bzw. Bitterkeit ist ein wesentlicher Bestandteil des Geschmacks von Kaffee. Vorrangig sind verschiedene Bitterstoffe, die beim Rösten der Bohnen und beim Aufbrühen des Getränks entstehen, für den bitteren Geschmack verantwortlich.
Warum schmeckt Kaffee bitter?
Für den leicht bitteren Geschmack von Kaffee sind vor allem die Antioxidantien verantwortlich, die beim Rösten der Kaffeebohnen entstehen. Bitterkeit ist bei Kaffee jedoch nicht gleich Bitterkeit: Negative, meist als unangenehm empfundene Bitterstoffe entstehen beispielsweise durch Überextraktion, wenn Kaffee zu lange warmgehalten wird.
Welcher Kaffee schmeckt nicht bitter?
Grundsätzlich ist Kaffee immer etwas bitter. Wenn man aber einen Kaffee erhalten möchte, der möglichst wenig bitter und eher mild schmeckt, spielen vor allem die Röstung und die Art der Zubereitung eine Rolle: So sind zum einen langsame, schonende Röstungen meist weniger bitter. Zum anderen werden durch das Aufbrühen unter hohem Druck und bei hohen Temperaturen mehr Bitterstoffe freigesetzt – Kaffee aus der Filterkaffeemaschine ist daher z.B. in der Regel weniger bitter als Espresso aus einem Siebträger. Außerdem ist die richtige Menge an Kaffeepulver entscheidend. Denn wird zu wenig Kaffeepulver verwendet, werden diesem mehr bitter schmeckende Substanzen entzogen.
Enthält Kaffee, der bitter ist, mehr Koffein?
Generell enthält bitterer Kaffee nicht mehr Koffein. Koffein ist zwar mitverantwortlich für den bitteren Geschmack, jedoch nicht der Hauptbitterstoff. So wird z.B. auch Espresso geschmacklich oft als bitterer empfunden als Filterkaffee. Er enthält jedoch nicht mehr, sondern in der Regel sogar weniger Koffein, da sich durch die schnelle Extraktion und die geringe Wassermenge bei der Zubereitung weniger Koffein aus dem Kaffeepulver löst.