Als Kaffeebohne wird der Samen der Kaffeepflanze bezeichnet, aus dem auch das Getränk Kaffee gebrüht wird. Botanisch gesehen handelt es sich trotz des Namens nicht um Bohnen: Kaffeebohnen sind stattdessen eigentlich Steinkerne, die in den Früchten der Kaffeepflanze, den sogenannten Kaffeekirschen, meist paarweise enthalten sind. Eine Kaffeebohne besteht größtenteils aus Nährgewebe und enthält etwa 0,8 bis 2,5 % Koffein.
Welche Arten von Kaffeepflanzen und Kaffeesorten gibt es?
Es gibt eine Vielzahl von Kaffeepflanzen bzw. Kaffeearten, aber nicht jede eignet sich für die Gewinnung von genießbaren Kaffeebohnen. Der überwiegende Anteil der Kaffeesorten basiert auf Bohnen der Arten Arabica und Robusta, dazu kommen in geringerem Maße Excelsa, Liberica, Kopi Luwak und andere. Da die Kaffeesorten nicht nur nach den Bohnen, sondern auch nach Anbaugebiet, Röstung und anderen Prozessen in der Kaffeeherstellung unterschieden werden, gibt es unzählige Kaffeesorten.
Woher kommt die Kaffeebohne?
Arabica-Bohnen, aus denen etwa 62 % des Kaffees weltweit und auch die meisten Tchibo Markenkaffees hergestellt werden, stammen vorwiegend aus Höhenregionen in Äthiopien, Kenia, Brasilien, Kolumbien und Peru. Robusta-Bohnen, die 30 % des Kaffees ausmachen, kommen vor allem aus Südostasien, Westafrika und Brasilien. Tchibo bezieht die Arabica- und Robusta-Kaffeebohnen für die rund 30 verschiedenen Kaffees im Sortiment übrigens zu 40 % aus nachhaltigem Anbau und bietet auch Bio-Kaffee an.
Gibt es spezielle Espressobohnen?
Jein. Die Bohnen für einen Kaffee Espresso sind die gleichen, die auch für einen normalen Filterkaffee verwendet werden – vorwiegend hochwertige Arabica-Bohnen. Sie werden aber länger geröstet und erhalten dadurch eine dunklere Farbe und ein kräftiges Aroma.
Welche Kaffeebohnen eignen sich für den Vollautomaten?
Für Kaffeevollautomaten sollten Sie Bohnen verwenden, die explizit für das Brühen in der Maschine vorgesehen sind. Bei Tchibo finden Sie dazu online und auf der Verpackung entsprechende Kennzeichnungen. Unsere Espressi und Caffè Crema sind bestens für Vollautomaten geeignet. Von der Röstung her schmecken normale bis dunkle Sorten aus der Maschine am besten. Nicht verwenden sollten Sie aromatisierte, karamellisierte und stark ölhaltige Bohnen.
Sind Kaffeebohnen besser als gemahlener Kaffee?
Bevor man Kaffee zubereiten kann, müssen die Kaffeebohnen zunächst gemahlen werden. Dabei gilt, dass frisch gemahlener Kaffee aus ganzen Kaffeebohnen ein intensiveres Aroma hat als bereits vor längerer Zeit gemahlener Kaffee. Denn in gemahlener Form verliert Kaffee sein Aroma wesentlich schneller. Dies liegt daran, dass das Kaffeemehl dem Sauerstoff eine größere Angriffsfläche bietet. Zum Mahlen lässt sich das Mahlwerk der Kaffeemaschine verwenden oder Sie benutzen eine manuelle bzw. elektrische Kaffeemühle.
Warum sind Kaffeebohnen teurer als gemahlener Kaffee?
Ein Grund für den höheren Preis von Kaffeebohnen im Vergleich zu bereits gemahlenem Kaffee ist, dass bei Kaffeemehl teilweise auch Bohnen von geringerer Qualität beigemischt sind. Bohnenbruch und zu dunkel geröstete Kaffeebohnen sind häufiger in bereits gemahlenem Kaffee enthalten, da man nicht mehr so einfach nachvollziehen kann, woraus das Pulver genau hergestellt wurde. Ganze Bohnen sind außerdem teurer, weil sie nach der Röstung vorsichtiger transportiert werden müssen, damit sie nicht brechen.
Wo kauft man Kaffeebohnen am besten?
Das kommt darauf an: Kennen Sie Ihre Lieblingssorte bereits, lassen sich Kaffeebohnen getrost online bestellen. Möchten Sie zunächst probieren, bieten sich die Tchibo Filialen an. An der Kaffee Bar können Sie in Ruhe Kostproben aus dem Sortiment genießen und den Kaffee der Wahl frisch gemahlen oder in Form ganzer Bohnen mitnehmen.
Welche Menge Kaffeebohnen braucht man für eine Tasse Kaffee?
Je nach Kaffeesorte gibt es bei den Kaffeebohnen Unterschiede in Form und Größe. Geht man aber davon aus, dass eine Kaffeebohne durchschnittlich etwa 0,6 g wiegt, kann man als Faustregel sagen, dass man etwa 15 Bohnen für eine Tasse mit 200 ml Kaffee benötigt.
Kann man Kaffeebohnen essen?
Die Kaffeebohnen, aus denen man normalerweise Kaffee zubereitet, können auch problemlos gegessen werden. Ein beliebter Snack sind beispielsweise mit Schokolade überzogene Kaffeebohnen.
Wie sollten Kaffeebohnen gelagert werden?
Für die Lagerung eignet sich ein Ort, an dem sie vor Zugluft, Feuchtigkeit, Licht und Wärme geschützt sind. Geröstete Kaffeebohnen werden außerdem am besten in einem Beutel mit sogenannten Einwegatmungsventilen aufbewahrt. Diese sind vorteilhaft, weil die Bohnen darin einerseits nach dem Röstvorgang Gase wie Kohlendioxid abgeben können, aber andererseits kein Sauerstoff in die Verpackung gelangt, der dem Kaffee Aromen entziehen würde.
Wie lange kann ich geröstete Kaffeebohnen aufbewahren?
Wenn man sie kühl, dunkel und trocken lagert, behalten Kaffeebohnen etwa sechs Monate lang ihr Aroma und ihren Geschmack.