Icatu ist eine brasilianische Kaffeekreuzung, die ursprünglich aus den Sorten Arabica und Robusta hervorgegangen ist. Heute ist Icatu allerdings eine Rückkreuzung aus den Kulturpflanzen-Sorten Timor und Mundo Novo oder Caturra. Die Kaffeesorte in ihrer heutigen Form wurde im Jahr 1993 von der IAC im brasilianischen Campinas vorgestellt bzw. auf den Markt gebracht.
Wie schmeckt Icatu?
Wie andere Arabica-Varietäten hat Icatu ein süßlich schokoladiges Aroma, einen runden und vollen Körper sowie nur eine feine, leichte Säure. Außerdem überzeugt der Icatu-Kaffee seine Liebhaber mit den außergewöhnlichen Geschmacksnoten Ahorn, Kakao und Malz. Diese Nuancen machen Icatu auch zu einer sehr guten Basis für Cappuccino, Latte Macchiato und andere Kaffeespezialitäten mit Milch.
Wo wird Icatu angebaut?
Die Kaffeesorte Icatu wird in Brasilien angebaut. Das Land ist der weltweit größte Kaffeeproduzent. In insgesamt 17 der 26 brasilianischen Bundesstaaten wird Kaffee unter jeweils sehr unterschiedlichen Voraussetzungen kultiviert. Neben Kaffee in Standard-Konsumqualität hat daher auch Spezialitätenkaffee wie Icatu hier seinen Platz. Die vier wichtigsten brasilianischen Anbaugebiete sind die Bundesstaaten Paraná, Sao Paulo, Minas Gerais und Espirito Santo. Icatu-Kaffee wird in der Regel ebenfalls in diesen Gebieten angebaut, da dort die besten Bedingungen herrschen.
Wie wurde Icatu-Kaffee gezüchtet?
Obwohl es verschiedene Variationen der Icatu-Kaffeepflanze bereits seit dem 18. Jahrhundert gibt, zählt Icatu als sehr neue Kaffeesorte. Als natürliche Kreuzung ist Icatu-Kaffee ursprünglich ein Hybrid zwischen Arabica und Robusta. Später wurde die Pflanze in Brasilien allerdings gezüchtet, indem man verschiedene Bourbon-Arabica-Pflanzen und Robusta-Pflanzen kreuzte und die daraus entstehenden Kaffeepflanzen dann mit der Mundo-Novo-Pflanze, die ihrerseits ein Hybrid aus Arabica und Robusta ist.
Was unterscheidet Icatu von anderen Kaffeesorten?
Icatu-Kaffee zeichnet sich vor allem durch seine Robustheit und die hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheitsbefällen aus. Icatu-Bäume wachsen sehr hoch. Die Kaffeekirschen können –wie Bourbon-Bohnen – rot oder gelb gefärbt sein.