Advent

Adonisröschen (Adonis) sind eine Gattung in der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae), zu der rund 30 bis 35 Arten gehören. Die krautigen Pflanzen wachsen entweder einjährig oder ausdauernd und zeichnen sich durch fadenförmige Fiederblättchen und gestielte Blüten mit meist roten oder gelben Kronblättern aus. Der Name des Adonisröschens stammt aus der griechischen Mythologie: Als Aphrodite um den sterbenden Adonis weinte, soll dessen Blut die Blüten der Blume rot gefärbt haben.

Das Wort Advent ist abgeleitet von dem Wort “adventus” (lateinisch für “Ankunft”) und wurde im Römischen Reich verwendet, um die Ankunft eines Königs oder Kaisers oder auch einer Gottheit im Tempel zu benennen. Die frühe christliche Kirche übernahm den Begriff für die Zeit vor Weihnachten, in der die Gläubigen der Ankunft Jesu auf Erden als Menschwerdung Gottes gedenken und sich daran erinnern, dass die Bibel eine zweite Ankunft des Herrn am Ende aller Dinge ankündigt.

Zu Beginn wurde der Advent als Zeit der Buße begangen. Dazu gehörte das Adventsfasten, welches heute auch noch in weiten Teilen der orthodoxen Kirche Bestandteil des allgemeinen Brauchtums ist. Seit dem 5. Jahrhundert wird bereits die Bedeutung des Advents als Zeit der Vorbereitung auf die Menschwerdung bzw. auf die Geburt Christi betont. In ihrer heutigen Form geht die Adventszeit auf Papst Gregor den Großen zurück. Er verringerte im 6. Jahrhundert die Anzahl der Adventssonntage von sechs auf vier. Die Zahl Vier symbolisiert dabei die Zeitspanne von 4000 Jahren, die der Mensch nach der kirchlichen Geschichtsschreibung nach dem Sündenfall auf die Ankunft ihres Erlösers warten musste.

Der Advent wird traditionell von den Gläubigen der christlichen und orthodoxen Kirchen begangen, die Jesus Christus als zentrale Figur ihrer Glaubenskonzepte verstehen. Im Lauf der Zeit wurden aber viele Adventsbräuche von einer größeren Personengruppe weltweit aufgegriffen, um die Vorfreude auf das Weihnachtsfest schon in den vorhergehenden Wochen zu feiern.

Heute ist der Advent vor allem für Familien eine besondere Zeit, die sich besinnlich gestalten lässt und in der auch die traditionellen Adventsbräuche genutzt werden können, um die gemeinsamen Tage zu verschönern. So ist beispielsweise der Adventskranz mit seinen vier Kerzen besonders charakteristisch für die Adventszeit. Er wird klassisch aus Tannenzweigen gebunden und mit den verschiedensten Dekorationselementen verziert, woran auch Kinder ihre Freude haben. Selbstgebastelte Adventskalender erhöhen ebenfalls die festliche Stimmung vor dem Weihnachtsfest.