Der Espresso gehört zu den bekanntesten Kaffee-Spezialitäten Italiens. Neben dem klassischen Caffè Espresso gibt es noch viele weitere Abwandlungen zu entdecken. Wir erklären Ihnen in diesem Ratgeber, welche Espresso-Varianten es gibt und wie Sie die unterschiedlichen Espresso-Variationen zubereiten.

Ristretto: Die starke Espresso-Variante

Der Name Ristretto bedeutet „eingeschränkt“ und weist darauf hin, dass bei diesem Espresso weniger Wasser verwendet wird. Für eine Tasse Ristretto benötigen Sie lediglich 15 Milliliter Wasser. Dadurch konzentriert sich das Aroma des Kaffees und er schmeckt stärker. Zum Vergleich: den klassischen Espresso bereiten Sie mit 25 Milliliter Wasser zu.

Doppio: Die große Espresso-Variante

Der Espresso Doppio besteht aus zwei Espressi und bietet doppelt so viel Kaffeegenuss. Für die Zubereitung des Doppio verwenden Sie die doppelte Kaffeemenge und die doppelte Wassermenge. Somit ist der Doppio gleich stark wie ein klassischer Espresso. Getrunken wird der Doppio aus einer Cappuccino-Tasse.

Verlängerte Espresso-Variationen

Es gibt zwei Arten, wie Sie italienischen Kaffee verlängert genießen können:

  • Espresso Lungo

  • Caffé Americano

Für den Lungo brühen Sie den Kaffee pro Tasse mit 50 Milliliter Wasser. Das ist die doppelte Wassermenge eines normalen Espressos, die Sie durch die Maschine laufen lassen. Für den Americano bereiten Sie einen Espresso zu, gießen ihn in die Tasse und geben anschließend 50 Millimeter heißes Wasser hinzu. Hierbei ist es wichtig, das zusätzliche Wasser nicht durch die Maschine laufen zu lassen, sondern später beizufügen.

Caffè Macchiato: Espresso-Variante mit geschäumter Milch

Auch der Espresso Macchiato ist eine beliebte Kaffeespezialität aus Italien. Die Zubereitung zu Hause ist einfach. Dafür bereiten Sie lediglich einen Espresso zu und schäumen etwas Milch auf. Servieren Sie den Espresso Macchiato in einer Espresso-Tasse, in die Sie zuerst den Kaffee und anschließend den Milchschaum gießen.

Corretto: Espresso-Variante mit dem gewissen Extra

Espresso Corretto bedeutet „korrigierter“ Espresso. Das Besondere an dieser Kaffeespezialität ist, dass zum Espresso ein Schuss Alkohol hinzugefügt wird. Geben Sie dafür 10 Milliliter eines Weinbrands, Grappas oder eines Likörs Ihrer Wahl zum Espresso. In Italien wird der Espresso Corretto vor allem im kalten Winter serviert.

Caffè Freddo: Eisgekühlte Espresso-Variante

Der Caffè Freddo ist im Grunde ein Eiskaffee nach italienischer Art. Am schönsten servieren Sie den Caffè Freddo in einem hohen Glas. Zuerst füllen Sie Eiswürfel ins Glas und gießen anschließend den Espresso darüber. Gehen Sie nach dieser Reihenfolge vor, damit der Espresso schnell abkühlt und nicht bitter wird. Üblicherweise wird der Caffè Freddo mit Zucker gesüßt genossen. Wer möchte, kann auch einen Schuss Likör hinzufügen.

Espresso-Variationen mit Kakao

Bei den folgenden Espresso-Varianten genießen Sie Kaffee und Kakao in einem:

  • Marocchino

  • Caffé Moca

  • Bicerin

Für den Marocchino bestäuben Sie den Espresso mit Kakaopulver und krönen ihn mit einer Haube aus Milchschaum. Den Caffè Moca bereiten Sie ähnlich zu. Der Moca besteht zu einem Drittel aus Espresso, zu einem Drittel aus Kakao und zu einem Drittel aus gekochter Milch. Zur Dekoration verwenden Sie Schlagsahne. Beim Bicerin gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor. Füllen Sie zuerst geschmolzene Schokolade ein, dann erst den Espresso und den Milchschaum. Serviert werden Marocchino, Caffè Moca und Bicerin in einem hohen Glas.