Aromatischer Espresso ist für viele der Inbegriff von „Dolce Vita“ und es ist nicht verwunderlich, dass Sie dieses Gefühl auch in Ihre eigenen vier Wände transportieren wollen. Viele haben zu Hause experimentiert und verschiedene Lösungen zur Kaffeeproduktion gefunden. Espresso benötigt hierbei allerdings besondere Aufmerksamkeit und wird vermehrt mit einem Vollautomaten hergestellt. Wenn Sie sich aber vor der finanziellen Belastung scheuen oder nur gelegentlich den kleinen, aromatischen Schwarzen trinken wollen, können Sie Espresso auch ohne Maschine kochen.
Woher stammt Espresso und was macht ihn so besonders?
Obwohl Kaffee bereits seit dem 6. Jahrhundert vor allem im Arabischen angebaut wurde, gab es den ersten Espresso erst Mitte des 19. Jahrhunderts. Dabei wurde heißes Wasser mit Druck durch fein gemahlenes Kaffeepulver gepresst. Aufgrund des schnellen Brühvorgangs entstand dabei der Begriff „Espresso“, in manchen Gebieten wird er auch mit „X“ geschrieben. Die ersten kommerziellen Espressomaschinen gab es ab 1901 von einer italienischen Firma und das erste Patent für eine Crema wurde 1938 angemeldet. Für Espresso werden die gleichen Bohnen wie für jeden anderen Kaffee verwendet, allerdings müssen diese dunkler und länger geröstet werden – für eine gute Qualität ist eine gleichmäßige Röstung bis zu 20 Minuten nötig.
Zubereitung mit einem Espressokocher: Espresso kochen ohne Maschine – Anleitung
Der Espressokocher ist die traditionelle Zubereitungsart von Espresso und er ist in Italien sehr verbreitet. Das Gerät wird auch als Moka bezeichnet. Durch die Benutzung zieht einzigartiger Kaffeeduft durch die Räume und das Blubbern lässt Gutes verheißen. Eine Anleitung zum Espresso kochen ohne Maschine und stattdessen mit dem Espressokocher:
1. Achten Sie beim Mahlen Ihrer Bohnen auf einen feinen Mahlgrad von maximal 0,3 bis 0,4 Millimeter Korngröße.
2. Erwärmen Sie das Wasser und füllen Sie es in den Espressokocher.
3. Füllen Sie das Sieb und streichen Sie alles glatt, nachdem sie den Trichtereinsatz eingesetzt haben.
4. Die Kanne nun auf das Unterteil schrauben.
5. Den Espressokocher auf den Herd stellen und sofort vom Herd nehmen, wenn der Kocher zu Blubbern beginnt und das Wasser komplett vom unteren in den oberen Teil der Kanne gewandert ist.
Zubereitung ohne einen Espressokocher
Da bei der Zubereitung ein Mindestdruck von 9 bar benötigt wird, ist das Espresso kochen ohne Maschine oder Espressokocher sehr schwer. Ohne den benötigten Druck handelt es sich um einfachen Kaffee – dieser kann aber einfach per Hand und ohne Maschine hergestellt werden:
Platzieren Sie dafür einen Kaffeefilter auf einer Kaffeekanne und befeuchten Sie die Filtertüte leicht mit heißem Wasser
Füllen Sie danach das Espressopulver ein und befeuchten Sie es ebenfalls.
Nach dem Blooming wird das restliche Wasser in den Filter gegeben, um den Aufguss zu beginnen.
So stellen Sie eine perfekte Crema her
Wenn Sie keinen geeigneten Espressokocher besitzen, können Sie ein paar Kaffeetropfen mit Zucker mischen, bis eine dickflüssige Konsistenz entsteht. Das Gemisch fügen Sie anschließend Ihrem fertigen Espresso hinzu.
Welche Gründe für die einfache Art des Espressokochens ohne Maschine sprechen
Ein entscheidender und bereits bekannter Faktor ist die überschaubare finanzielle Belastung. Ebenfalls ist der Aufwand für Reinigung und Pflege deutlich geringer, da ein Vollautomat, insbesondere bei der Verwendung von Milch, regelmäßig gereinigt und gepflegt werden muss. Zusätzlich benötigen die angesprochenen Alternativen sehr wenig Platz und Sie können schnell und einfach auch unterwegs Espresso zubereiten.
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