Bei Druck handelt es sich um das Ergebnis einer auf eine Fläche einwirkenden Kraft. Diese Kraft spielt auch bei der Zubereitung von Espresso eine große Rolle. Gemessen wird der Espresso-Druck in Bar. Während bei Filterkaffeemaschinen das Aroma des Kaffees durch bewusst langsames Tropfen entsteht, ist bei der Zubereitung von Espresso Druck in Espressomaschine, Kaffeemaschine oder Siebträger für den Trinkgenuss essenziell. Somit optimiert der ideale Brühdruck Espresso geschmacklich. Das entstehende Zischen der Espressomaschine und der aufsteigende Geruch des frisch aufgebrühten Getränks lassen Kaffeeherzen höherschlagen.

Warum der optimale Druck der Kaffeemaschine wichtig ist

Sowohl zu wenig als auch zu starker Espresso-Druck hat Auswirkungen auf die Qualität des Getränks. Wählen Sie den Druck zu gering, entfaltet sich das Aroma des Espressos nicht vollständig und wird merklich verwässert. Die helle Farbe von Espresso und Crema weisen außerdem optisch auf den schwachen Brühdruck hin. Ein zu hoher Druck bei der Espressozubereitung zeigt sich durch eine sehr dunkle Färbung des Kaffees. Zudem schmeckt das Heißgetränk dann besonders bitter. Kommt es nicht zur Extraktion, ist das im Regelfall auf einen viel zu hohen Druck der Kaffeemaschine zurückzuführen.

Wie durch Brühdruck Espresso entsteht

Besonders in der Siebträgermaschine ist die Zubereitung von Espresso nur durch Druck möglich. Heißes Wasser und Dampf werden mithilfe starken Drucks der Kaffeemaschine durch den Kaffee gepresst. Daher heißt dieser spezielle Druck auch Brühdruck oder Dampfdruck. Das Verfahren, das in Vollautomaten und Padmaschinen ähnlich funktioniert, extrahiert ausgesprochen viele Aromastoffe aus dem Kaffeemehl. Durch dieses Funktionsprinzip beeinflusst ebenfalls der Mahlgrad das Endergebnis. Zu fein gemahlenes Kaffeemehl kann zur Überextraktion und damit zu einem starken bis bitteren Aroma führen. Ist der Mahlgrad zu grob, fehlt der ausreichende Kontakt zu den Aromastoffen und die Unterextraktion liefert einen laschen bis leicht sauren Geschmack.

Wie viel Bar Druck für Espresso notwendig ist

Bei der Espressozubereitung sollte das ausreichend heiße Wasser mit 9 Bar in 30 Sekunden durch das Kaffeemehl gepresst werden. Die ideale Temperatur liegt zwischen 88 und 94 Grad. Der Druck der Kaffeemaschine ist bei vielen Modellen schon entsprechend voreingestellt. Auch Siebträgermaschinen sind entsprechend vorbereitet im Handel erhältlich. Manche Espressomaschinen für Privathaushalte sind, damit eine besonders schöne Crema entsteht, auf 12 Bar vorprogrammiert. Ob der Druck der Kaffeemaschine ideal ist, lässt sich leicht prüfen: Sichten Sie eventuell vorhandene Regler an der Maschine oder achten Sie auf das Ergebnis in der Tasse. Ein perfekter Espresso ist tiefbraun, nicht wässrig und hat eine dichte, hellbraune Crema.

Wie in der Kaffeemaschine Druck in Bar erzeugt wird

Die meisten Espressomaschinen funktionieren mit Druck. Vor allem die gängigen Siebträgermaschinen kreieren mit Brühdruck Espresso. Für die Zubereitung verdichten Sie das Kaffeemehl im Siebträger mithilfe eines Tampers, dem Stampfer. Dieser Prozess wird Tampern genannt. In einem Boiler wird das Wasser auf die optimale Temperatur gebracht. Die Maschine pumpt die heiße Flüssigkeit elektrisch zur sogenannten Brühgruppe. Diese elektrische Pumpe erzeugt folglich den perfekten Druck, mit dem das Wasser durch das Kaffeemehl gedrückt wird. Achten Sie auf gleichmäßiges Tampering. So ist der Widerstand für das Wasser ausgewogen verteilt, was die Geschmacksnuancen Ihres perfekten Espressos optimal zum Vorschein bringt.