Barista ist die italienische Bezeichnung für einen Barkeeper, also für jemanden, der Getränke fachgerecht zubereitet und serviert. Im englisch- und deutschsprachigen Raum ist die Definition für einen Barista enger gefasst: Hier ist ein Kaffeespezialist und zum Teil sogar -künstler gemeint.
Woher stammt der Begriff Barista?
Der Begriff Barista stammt aus dem Italienischen und bedeutet Barkeeper. Während in Italien Barkeeper aller Art als Barista bezeichnet werden, bezieht sich der Begriff im englischsprachigen und mittlerweile auch im deutschsprachigen Raum nur auf jemanden, der sich mit der Zubereitung von Kaffeespezialitäten wie Latte Macchiato besonders gut auskennt.
Was macht eigentlich ein Barista?
Ein Barista ist für die professionelle Zubereitung von Kaffeegetränken an der Espressomaschine zuständig. Neben den praktischen Fähigkeiten sollte er auch theoretisches Wissen über die unterschiedlichen Getränke und die Kaffeebohnen haben, um z. B. die Kunden bei Fragen fachmännisch beraten zu können. Er muss über die Kaffeesorten und Röstverfahren Bescheid wissen. Zudem sollte er die Espressomaschine warten und sein Barista-Zubehör in Schuss halten können. Zusätzlich beherrscht der Profi oftmals die sogenannte Latte Art, bei der durch das spezielle Eingießen des Milchschaums kleine Gemälde in der Kaffeetasse entstehen. Ein ästhetisches Empfinden und Fingerfertigkeit sind hierfür Voraussetzung.
Wie wird man Barista?
An vielen verschiedenen Instituten gibt es heute ein breites Angebot an Barista-Seminaren und -Kursen sowie Aus- und Weiterbildungen. Die SCAE (Speciality Coffee Association of Europe) bietet das sogenannte Coffee Diploma System (CDS) an, das eine relativ standardisierte Ausbildung als Barista zertifiziert und international weitgehend anerkannt ist. Das CDS ist in drei verschiedene Levels unterteilt, die man mit theoretischen und praktischen Prüfungen abschließen muss.
Wie lange dauert eine Barista-Ausbildung?
Meist wird bereits für den Einstieg in die SCAE-Ausbildung sechsmonatige Praxiserfahrung vorausgesetzt. Will man daraufhin Level 2 der Ausbildung abschließen und die Auszeichnung als Certified Basic Barista erwerben, braucht man wiederum zwölf Monate Berufserfahrung.
Wie viel verdient ein Barista?
Das Gehalt als Barista hängt hauptsächlich davon ab, über welche Qualifikationen man verfügt und in welcher Stadt und in welchem Betrieb man arbeitet. Der Stundenlohn liegt bei etwa sechs bis zehn Euro und das Durchschnittsgehalt bei 15.500 Euro jährlich. Meist kommt noch Trinkgeld zum Lohn hinzu.
Was ist eine Barista-Schulung?
In einer Barista-Schulung erhält man Wissen rund um das Thema Kaffee. Zudem werden die richtigen Techniken für die professionelle Zubereitung von Kaffeespezialitäten mit einer Kaffeemaschine vermittelt. Die Schulung dauert nicht so lange wie eine komplette Ausbildung zum Barista. Oft werden auch eintägige Varianten angeboten, bei denen sich alle Kaffeeliebhaber grundlegende Kenntnisse aneignen und so zum Hobby-Barista werden können. Einen solchen Barista-Kurs können Sie schon ab rund 100 Euro buchen.
Woran kann man einen guten Barista erkennen?
Einem Barista-Kaffee sieht man idealerweise an, dass er von einem Profi zubereitet wurde. Von der Konsistenz und Optik des Milchschaums für Cappuccino und Co. bis hin zum Kaffeegeschirr entspricht er der Idealvorstellung. Neben dem dafür notwendigen Fachwissen verfügt ein guter Barista auch über die Fähigkeit, die Begeisterung für Kaffee auf seine Kunden zu übertragen. Baristi – so die Mehrzahl – sind kommunikativ und freundlich.
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