Der Espresso ist und bleibt in Deutschland neben vielen Kaffeevariationen wie Café Creme oder Latte Macchiato eine beliebte Alternative. Doch viele sehen sich mit einem Problem konfrontiert: Die immer häufiger verwendeten Induktionsherde sind nicht mit dem geliebten Espressokocher kompatibel. Warum ist das so und welche Möglichkeiten bzw. Workarounds gibt es? Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Espressokocher mit einem kleinen Trick für die Induktion vorbereiten.

Warum Ihr Espressokocher für Induktion nicht funktioniert

Ein Induktionsherd funktioniert anders als eine handelsübliche Herdplatte. Beim Erwärmen wird keine Wärme an den Topf oder den Kocher abgestrahlt, sondern erst im Gefäß erzeugt. Dies geschieht über ein magnetisches Feld, weshalb der Gefäßboden aus ferromagnetischem Metall bestehen muss. Ob Ihre Espressokanne per Induktion funktioniert, können Sie leicht überprüfen. Halten Sie dafür einfach einen Magneten an den Boden. Wenn dieser haftet, wird die Kanne vom Herd erhitzt.

Meist sind Espressokocher jedoch aus Aluminium, was nicht magnetisch ist. Manchmal ist ein magnetischer Kern enthalten und die Induktion funktioniert dennoch. Oder Sie besitzen einen Espressokocher für Induktion, die über einen entsprechenden eingearbeiteten Boden verfügen. Das ist jedoch oft nicht der Fall, weshalb wir im nächsten Abschnitt darauf eingehen, wie Sie Ihren Espressokocher mit einem Trick für die Induktion kompatibel machen.

Espressokocher für die Induktion fitmachen: ein Trick

Wenn Sie Ihren heißgeliebten Espressokocher nicht abgeben wollen, ist das verständlich. Oft hat uns das gute Stück mehrere Jahre begleitet und kann schon aus nostalgischen Gründen nicht einfach ausgetauscht werden. Gott sei Dank gibt es einen kleinen Trick, wie Sie Ihren Espressokocher oder Ihre Mokkakanne für die Induktion „scharf schalten” können.

Ist im Gefäß keine magnetische Platte vorhanden, können Sie einfach eine darunterlegen! Das klappt wunderbar mit einer Adapterplatte für die Induktion, die meist kostengünstig zu bekommen ist. Die Größe kann variieren – hier sollten Sie eine Platte wählen, die möglichst dem Durchmesser des Bodens entspricht. So geht keine Energie verloren durch unnötiges Erhitzen einer zu großen Fläche. Meist ist die Adapterplatte mit einem Griff ausgestattet. An diesem lässt sich die heiße Platte zum Auskühlen leicht vom Kochfeld nehmen.

Manchmal die bessere Alternative: Die Induktionskanne

Vielleicht besitzen Sie noch gar keinen Espressokocher und können keinen Trick bei der Induktion anwenden? In diesem Fall macht es Sinn, sich direkt einen Espressokocher oder eine Mokkakanne mit Induktion zuzulegen. Diese Modelle haben bereits einen integrierten magnetischen Boden. Natürlich sieht so ein Küchenhelfer auch besser aus, als wenn Sie stets eine zusätzliche Adapterplatte verwenden.

Eine weitere clevere Alternative sind Espressokannen mit integrierter Heizung. Hier ist in der Kanne eine Heizspirale installiert, wie Sie es von Wasserkochern kennen. Diese Geräte werden nicht auf dem Herd platziert, sondern lediglich an den Strom angeschlossen. Oder Sie verwenden ein Stövchen mit einer kleinen Kochplatte, worauf Sie den Espressokocher stellen.