Der englische Begriff Coffee-to-go bedeutet auf Deutsch übersetzt so viel wie „Kaffee zum Mitnehmen“. Er bezeichnet dementsprechend einen Kaffee, den man nicht in einem Café oder Kaffeehaus zu sich nimmt, sondern stattdessen in einem Papp- oder Plastikbecher unterwegs genießen kann. Speziell amerikanisch inspirierte Coffeeshops bieten ihren Kunden als Service in der Regel auch Coffee-to-go an.
Wer hat Coffee-to-go erfunden?
Die Geschichte des Coffee-to-go beginnt prinzipiell mit der Erfindung des Pappbechers im Jahr 1907. Lawrence Luellen erfand den Pappbecher damals zwar nicht, um ihn mit Kaffee zu befüllen, sondern um daraus Wasser zu trinken. Als etwa zehn Jahre später aber die Spanische Grippe ausbrach, wurden aus hygienischen Gründen immer mehr Getränke – darunter auch Kaffee – aus den Pappbechern getrunken. Der erste Coffee-to-go, wie er auch heute noch bekannt ist, wurde allerdings erst etwa zwanzig Jahre später verkauft. Im New Yorker Stadtteil Long Island begann die Kiosk- und Imbisskette 7-Eleven damit, Heißgetränke zum Mitnehmen anzubieten. Diese wurden allerdings in Bechern aus Styropor oder anderem Kunststoff ausgeschenkt. Den Deckel für den Coffee-to-go-Becher erfand schließlich die US-amerikanische Kaffeekette Starbucks. Eine andere Geschichte über die Erfindung des Coffee-to-go besagt, dass einem Coffeeshop-Betreiber in den USA die Tassen ausgingen und er deshalb begann, seinen Kaffee in Pappbechern auszuschenken. Zuerst stieß diese Idee auf Ablehnung, bald aber wurden aufgrund des Erfolgs in immer mehr Cafés Heißgetränke in Pappbechern angeboten.
Seit wann gibt es Coffee-to-go?
Coffee-to-go in seiner heutigen Form gibt es seit 1964. In diesem Jahr begann 7-Eleven damit, Kaffee und andere Heißgetränke zum Mitnehmen zu verkaufen. Den Coffee-to-go aus Pappbechern mit Deckel gibt es seit den 1980er-Jahren, eingeführt von der Kette Starbucks. Ursprünglich wurden diese Deckel damals geschaffen, um mehr Platz für den Milchschaum bei Kaffeespezialitäten wie Cappuccino oder Latte Macchiato zu bieten. Heute gehört der Deckel jedoch im Regelfall zum Coffee-to-go und dient vor allem auch dazu, dass unterwegs kein Kaffee verschüttet werden kann.
Wie kam der Coffee-to-go nach Deutschland?
Inspiriert von den amerikanischen Kaffeeketten kam der Coffee-to-go in den 1990er-Jahren nach Deutschland. Den ersten deutschen Coffee-to-go bot Tchibo im Jahr 1996 an. Zuerst gab es meist nur den klassischen Filterkaffee zum Mitnehmen – schon bald wurden aber auch in Deutschland andere Kaffeekreationen wie Latte Macchiato oder Cappuccino im Becher angeboten. Im Jahr 1998 eröffnete dann der erste amerikanisch-inspirierte Coffeeshop in Deutschland. Bis heute ist der Coffee-to-go im ganzen deutschsprachigen Raum und weltweit sehr beliebt.
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