Die Filterkaffeemaschine ist ein weit verbreitetes Haushaltsgerät, mit dem man Kaffee maschinell brühen kann. In Deutschland ist sie bis heute eines der beliebtesten Zubereitungsgeräte für Kaffee, insbesondere in Privathaushalten.

Wie funktioniert eine Filterkaffeemaschine?

Die Funktionsweise dieses Geräts basiert auf dem Prinzip der Blasenpumpe: Durch einen Zulaufschlauch mit Rückschlagventil läuft kaltes Wasser aus einem Behälter in ein beheizbares Rohr. Dort wird es erhitzt, bis sich Dampfblasen bilden und Druck aufgebaut wird. Dadurch schließt sich das Rückschlagventil. Nun fließt das heiße Wasser in ein weiteres Rohr, das zum Filter führt. Hier tropft das Wasser auf das im Filter liegende Kaffeepulver und sickert von dort aus in die Kaffeekanne. Dadurch sinkt der Druck im Heizrohr wieder, sodass sich das Rückschlagventil erneut öffnet und Kaltwasser einfließt. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis das gesamte Wasser durch den Filter gelaufen ist und sich als fertiger Filterkaffee in der Kanne gesammelt hat.

Woher kommt die Filterkaffeemaschine?

Halbautomatische kaffeemaschinen gibt es seit ca. 200 Jahren, wobei im Laufe der Zeit mit unterschiedlichen Methoden gearbeitet wurde. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts gab es elektrisch betriebene Kaffeemaschinen, die allerdings für den Großteil der Bevölkerung nicht erschwinglich waren. Im Jahre 1954 patentierte Gottlob Widman dann die erste moderne Filterkaffeemaschine. Der sogenannte Wigomat verbreitete sich von Deutschland aus in andere Teile Westeuropas und bis nach Nordamerika. Der Durchbruch auf dem Massenmarkt gelang der Filterkaffeemaschine in den 1970er-Jahren. Zu diesem Zeitpunkt gab es dann schon das heute noch übliche System, bei dem das Wasser tröpfchenweise in den mit Kaffeepulver gefüllten Filter gelangt und von dort aus in die Kanne fließt.

Welcher Kaffee ist am besten für eine Filterkaffeemaschine?

Generell lassen sich alle Arten von Kaffeebohnen in gemahlener Form in der Filterkaffeemaschine zubereiten. Für welche Bohnen man sich entscheidet, hängt von individuellen Vorlieben ab. Möchte man beispielsweise einen Kaffee zubereiten, der einen hohen Koffeingehalt hat, eignen sich Robusta-Bohnen besser als Arabica-Bohnen. Auch das Wasser hat außerdem einen großen Einfluss auf den Geschmack des Filterkaffees: Mit weichem Wasser kann man diesen beispielsweise deutlich verbessern. Empfehlenswert ist es darüber hinaus, möglichst frisch gemahlenen Kaffee zu verwenden, da dieser vollmundigere Aromen aufweist.

Welche Vorteile hat die Filterkaffeemaschine gegenüber anderen Zubereitungsgeräten?

Ein großer Vorteil der Filterkaffeemaschine besteht darin, dass sich mit ihr mehrere Tassen gleichzeitig zubereiten lassen. Außerdem ist sie vergleichsweise günstig. So sind die Anschaffungskosten und der Preis pro Tasse bei Filterkaffeemaschinen jeweils geringer als beispielsweise bei Kapselmaschinen.